Versand perSofort-Download
Zufrieden oder Geld zurück
Zustellung in weniger als 30 Sekunden
Immer wiederneue Angebote
Low-Code/No-Code 2025: Die besten neuen Plattformen für schnelle App-Entwicklung
Lesezeit ca. 13min. No-Code Plattformen 2025: Was Experten wirklich darüber denken
No-Code-Plattformen revolutionieren die Welt der Anwendungsentwicklung. Laut Gartner werden bis 2025 etwa 70% aller von Unternehmen entwickelten Anwendungen auf Low-Code- und No-Code-Techniken basieren. Diese beeindruckende Prognose unterstreicht den rasanten Wandel in der Softwareentwicklung.
Der globale Markt für Low-Code-Plattformen wird voraussichtlich bis 2030 ein Volumen von 187 Milliarden Dollar erreichen. Dieser enorme Wachstumstrend ist kein Zufall. No-Code-Tools ermöglichen es Nutzern ohne Programmierkenntnisse, mithilfe von Drag-and-Drop-Funktionen eigene Anwendungen zu erstellen, was die Entwicklungszeit und -kosten erheblich reduziert. Tatsächlich können mit diesen Plattformen Anwendungen innerhalb von Tagen oder Wochen statt Monaten entwickelt werden.
Diese Entwicklung wird zusätzlich durch die zunehmende Komplexität von Geschäftsprozessen vorangetrieben. Unternehmen suchen verstärkt nach Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter zu befähigen, eigene Anwendungen zu erstellen. Von flexiblen Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen wie Ninox bis hin zu umfassenden Plattformen wie Microsoft Power Apps und SAP Build Apps für Großunternehmen – die Vielfalt der No-Code- und Low-Code-Plattformen wächst stetig. Doch was bedeutet dieser Trend wirklich für die Zukunft der Anwendungsentwicklung? Und was denken Experten darüber?
Was 2025 anders macht: Der neue Stellenwert von No-Code
Der Stellenwert von No-Code-Plattformen durchläuft 2025 einen fundamentalen Wandel. Was einst als Nischentechnologie galt, hat sich zu einem Milliardenmarkt entwickelt, der bis 2030 auf beeindruckende 187 Milliarden US-Dollar anwachsen soll. Diese bemerkenswerte Entwicklung markiert einen Wendepunkt in der Unternehmenstechnologie.
Warum No-Code-Plattformen jetzt strategisch wichtig sind
No-Code- und Low-Code-Plattformen sind 2025 nicht mehr nur praktische Werkzeuge, sondern strategische Notwendigkeit geworden. Gartner prognostiziert, dass bis Ende des Jahres bereits 70% aller von Unternehmen entwickelten neuen Anwendungen auf Low-Code- oder No-Code-Technologien basieren werden – ein dramatischer Anstieg von unter 25% im Jahr 2020. Dieser Wandel spiegelt die zentrale Bedeutung dieser Technologien für moderne Unternehmensstrukturen wider.
Der Begriff "Citizen Development" hat in diesem Zusammenhang erheblich an Bedeutung gewonnen. Diese Bewegung ermöglicht Mitarbeitern außerhalb der IT-Abteilung, selbst softwarebasierte Anwendungen für ihren Fachbereich zu entwickeln. Bis 2026 werden voraussichtlich 80% der Low-Code-Nutzer Nicht-IT-Mitarbeiter sein. Dadurch entsteht eine neue Form der Zusammenarbeit, bei der die IT-Abteilung die Rahmenbedingungen schafft und als Sparringspartner fungiert.
Die wirtschaftlichen Vorteile sind überzeugend: Entwicklungskosten sinken um bis zu 60%, während sich die Markteinführungszeit um 50 bis 90% verkürzt. Eine Studie von Forrester bestätigt, dass Low-Code-Plattformen die Entwicklungszeit im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um bis zu 90% reduzieren können. Außerdem berichten 90,4% der Unternehmen von einer gesteigerten Produktivität durch Low-Code-Tools, wobei die meisten Entwickler angeben, bis zu 50% ihrer Zeit bei Projekten einzusparen.
Zudem lösen No-Code-Plattformen ein wachsendes Problem: Den globalen Entwicklermangel, der laut US Labor Statistics bis 2030 auf 85,2 Millionen Menschen weltweit ansteigen wird. In diesem Kontext werden No-Code-Lösungen nicht nur zu Effizienzsteigerern, sondern zu entscheidenden Bausteinen für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.
Wie sich der Markt seit 2020 verändert hat
Seit 2020 hat der No-Code-Markt eine explosionsartige Entwicklung erlebt. Der massive Boom begann während der Pandemie, als 82% der heutigen No-Code-Nutzer erstmals mit diesen Technologien in Berührung kamen. Von einem Wert von 12,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 wird der globale No-Code-Markt voraussichtlich bis 2027 auf 45,5 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Besonders auffällig ist der Wandel im Nutzungsverhalten. Inzwischen sind IT-Abteilungen zu 63% von No-Code-Tools abhängig – die höchste Abhängigkeit unter allen Unternehmensbereichen. Gleichzeitig können durchschnittlich 57,5% aller Unternehmensabteilungen nicht mehr ohne Tools arbeiten, die No-Code verwenden. Diese Entwicklung zeigt, wie tief diese Technologie bereits in die Unternehmensstruktur eingedrungen ist.
Darüber hinaus hat sich die Rolle von No-Code-Plattformen verändert. Während sie anfangs hauptsächlich für einfache Aufgaben eingesetzt wurden, automatisieren sie nun zunehmend ganze Geschäftsprozesse mit stark integriertem Case- bzw. Task-Management. Bis 2024 werden voraussichtlich drei Viertel aller Unternehmen weltweit mindestens vier No-Code-Tools einsetzen.
Ein weiterer bedeutender Trend ist die Integration von KI in No-Code-Plattformen. Generative KI verändert die Anwendungsentwicklung grundlegend, indem sie mit großsprachigen Modellen (LLMs) wiederholende Aufgaben automatisiert und die Qualität des Entwicklungsprozesses verbessert. Diese Verschmelzung von KI und No-Code verspricht, die Effizienz weiter zu steigern.
Diese Entwicklungen zeigen deutlich: 2025 könnte tatsächlich das Jahr sein, in dem sich Visual Development als feste Größe in der Welt der Softwareentwicklung etabliert. Die No-Code-Revolution ist nicht mehr aufzuhalten – sie ist bereits in vollem Gange.
Was Experten über No-Code-Plattformen sagen
Experten und Analysten blicken mit gemischten Gefühlen auf die No-Code-Bewegung. Die Zahlen sprechen zwar eine deutliche Sprache, doch hinter der Euphorie verbergen sich auch nuancierte Perspektiven und Herausforderungen.
Top-Einschätzungen führender Tech-Analysten
Führende Analysten zeigen sich beeindruckt von der Durchschlagskraft der No-Code-Entwicklung. Laut einem Bericht von Forrester haben sich 84% der Unternehmen für Low-Code-Plattformen entschieden, weil sie damit den Druck auf IT-Abteilungen verringern, die Markteinführung beschleunigen und ihre digitalen Vermögenswerte ausbauen können. Bemerkenswert ist zudem, dass laut RedHat die Nutzung von No-Code/Low-Code-Lösungen die Entwicklungszeit einer Anwendung um bis zu 90% verkürzen kann.
Die Marktanalysten betonen allerdings, dass No-Code nicht die universelle Lösung darstellt, die anfangs versprochen wurde. Die Idee, dass No-Code die Applikationsentwicklung demokratisieren wird, bezeichnen Experten inzwischen als "falsches Versprechen". Auch die Prognose, dass tausende Citizen Developer aus Fachabteilungen entstehen würden, wird kritisch gesehen. Wie ein Experte pointiert fragt: "Warum sollte sich ein Anwalt, der sich auf bestimmte Themen spezialisiert hat, plötzlich mit Code beschäftigen?"
Tatsächlich sind IT-Abteilungen nachweislich zu 63% von No-Code-Tools abhängig – die höchste Abhängigkeit unter allen Unternehmensbereichen. Dies widerspricht der ursprünglichen Vision einer von IT-Abteilungen unabhängigen Entwicklung.
Was Entwickler und Unternehmen wirklich denken
Die Meinungen aus der Praxis sind aufschlussreich. Einerseits berichten Unternehmen von substanziellen Zeitersparnissen: 37% der Nutzer sparen wöchentlich zwischen 10 und 20 Arbeitsstunden. Noch bemerkenswerter: 90% der Nutzer glauben, dass ihr Unternehmen ohne diese Tools niemals so schnell hätte wachsen können.
Entwickler sehen den Trend jedoch differenzierter. Während viele die Effizienzgewinne schätzen, beobachten Praktiker wie Moritz, ein ehemaliger No-Code-Entwickler, dass "Low-Code- und No-Code-Tools aktuell noch zu unflexibel sind, um mit den neuen KI-gestützten Programmierumgebungen mithalten zu können". Er prognostiziert sogar, dass "KI den Full-Code-Entwicklungsprozess so sehr vereinfacht, dass No-Code-Tools langfristig an Bedeutung verlieren" könnten.
Diese kritische Perspektive steht im Kontrast zu den 85% der No-Code-Nutzer, die laut Zapier planen, "diese Technologien im nächsten Jahr verstärkt einzusetzen". Die Diskrepanz erklärt sich teilweise durch unterschiedliche Anwendungsfälle. Während einfache Anwendungen problemlos umgesetzt werden können, stoßen komplexere Projekte häufig an Grenzen.
Fachleute wie Jan Bock sehen "den größten Verbesserungsbedarf in der Integration von Design- und Entwicklungsprozessen". Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass No-Code die Zusammenarbeit verbessert – dank der "visuellen Sprache" können Teams über Abteilungsgrenzen hinweg besser kommunizieren.
Unternehmensführer betonen, dass für den Erfolg mit No-Code-Plattformen mehrere Faktoren entscheidend sind:
-
Das Mindset und Interesse der einzelnen Personen
-
Unterstützung durch die Unternehmensführung
-
Eine zum Use-Case passende Plattform
-
Eine klare Vision und Strategie mit Kosten-Nutzen-Betrachtung
Was viele Unternehmen jedoch überrascht: Der anfängliche Eindruck, dass No-Code Dinge vereinfacht und jeder zum Citizen Developer werden kann, stellt sich oft als "schlichtweg falsch" heraus. No-Code ist kein Tool, das man einfach ohne Vorkenntnisse einsetzen kann – es erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und Fachabteilungen.
Unternehmen haben erkannt, dass die No-Code-Plattformen zwar erhebliche Vorteile bringen, aber auch Herausforderungen wie Vendor-Lock-In mit sich bringen, die strategisch bewertet werden müssen.
Technologische Trends, die No-Code 2025 prägen
Die technologische Landschaft der No-Code-Plattformen 2025 zeichnet sich durch bahnbrechende Innovationen aus, die weit über einfache Drag-and-Drop-Funktionen hinausgehen. Der Fokus liegt inzwischen auf intelligenter Unterstützung, nahtloser Integration und maximaler Effizienz.
KI-Integration in No-Code Tools
Die Verschmelzung von künstlicher Intelligenz mit No-Code-Plattformen hat 2025 eine neue Dimension erreicht. KI erweitert die Funktionalität dieser Plattformen durch prädiktive Analytik, Natural Language Processing (NLP) und intelligente Entscheidungsalgorithmen. Diese Technologien helfen dabei, technische und nichttechnische Benutzer auf eine Ebene zu bringen, indem sie Codebeispiele generieren, Fehler automatisch beheben und Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen.
Darüber hinaus ermöglicht die KI-Integration in No-Code-Tools hochgradig personalisierte Nutzererlebnisse. Die besondere Stärke der KI liegt in der Verarbeitung großer Datenmengen und der Erkennung von Mustern. Dadurch können Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die zuvor nur mit umfangreichen Programmierressourcen möglich waren. Wie eine aktuelle Studie zeigt, werden die stärksten Angebote der Low-Code- und No-Code-Anbieter künftig die Vorteile visueller Entwicklungsumgebungen mit Generative-AI-Modellen kombinieren.
Automatisierung und API-first-Ansätze
Ein entscheidender technologischer Trend im No-Code-Bereich ist der API-first-Ansatz. Diese Methode verbindet die Skalierbarkeit von Hard-Code mit der Zugänglichkeit von No-Code für Kerngeschäftsprozesse. Moderne Unternehmen entwickeln APIs, die dann von Mitarbeitern genutzt werden, um Prozesse in Low-Code-Tools wie Airtable, Retool und sogar in No-Code-Tools wie Make zu erstellen.
Die unternehmensweite Kultur der Automatisierung mit No-Code- und Low-Code-Tools hat sich 2025 durchgesetzt. Bemerkenswert ist, dass die Mehrheit der Mitarbeiter – auch Nicht-Entwickler – täglich No-Code-Tools für Automatisierungen nutzen. Zu den führenden Automatisierungsplattformen zählen:
-
Make (ehemals Integromat): Bietet einen visuellen Ansatz für Workflow-Design und Datenfluss-Monitoring in Echtzeit
-
Zapier: Verbindet über 3.000 Apps durch sogenannte 'Zaps' für vielfältige Automatisierungsaufgaben
-
n8n: Eine Open-Source-Automatisierungsplattform, die Benutzern volle Kontrolle über ihre Workflows gibt
-
Xano: Speziell für die Erstellung von APIs und Datenbanken ohne Programmierung entwickelt
Die Kombination von API-first-Ansätzen mit No-Code spart Unternehmen erheblich Zeit und Ressourcen. Für die CTOs bedeutet dies jedoch auch, organisatorische Veränderungen voranzutreiben und Nicht-Entwickler für die No-Code-Automatisierung zu begeistern.
Plattformübergreifende Entwicklung mit einem Klick
Die plattformübergreifende Entwicklung hat sich 2025 zu einem Kernmerkmal von No-Code-Plattformen entwickelt. Tools wie FlutterFlow ermöglichen mit ihrer Drag-and-Drop-Oberfläche und visuellen Programmiersprache die Erstellung von Anwendungen für verschiedene Plattformen ohne separaten Entwicklungsaufwand.
Besonders leistungsstark ist die Kombination komplementärer Tools. Die Verbindung von Xano (für Backends) mit WeWeb (für Frontends) eröffnet beispielsweise erweiterte Möglichkeiten für die Erstellung von Webanwendungen. WeWeb kann maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die Daten in Echtzeit anzeigen und dynamische Filter nutzen. Dank flexibler API-Integration eignet sich dieses Duo besonders für datengetriebene Plattformen.
Ein weiteres Beispiel ist Bubble, eine KI-gestützte No-Code-Entwicklungsplattform, mit der Nutzer schnell skalierbare Anwendungen entwerfen können – egal ob Enterprise-App oder Start-up-Prototyp. Diese Plattformen gewährleisten zudem hohe Sicherheitsstandards und halten sich an wichtige Compliance-Vorschriften wie DSGVO und HIPAA.
Die Möglichkeit, mit einem Klick für verschiedene Plattformen zu entwickeln, hat No-Code zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen gemacht, die agil bleiben und ein breites Publikum erreichen möchten.
Chancen und Risiken aus Sicht der Praxis
Im praktischen Einsatz zeigen No-Code-Plattformen sowohl überzeugende Stärken als auch deutliche Grenzen. Während Unternehmen einerseits von beschleunigten Entwicklungsprozessen profitieren, müssen sie andererseits mit Einschränkungen bei komplexen Anwendungen und potenziellen Sicherheitsrisiken umgehen.
Wo No-Code wirklich Zeit spart
Die Zeitersparnis steht im Zentrum der No-Code-Bewegung. Tatsächlich können Entwicklungszeiten im Vergleich zur traditionellen Programmierung um bis zu 70% reduziert werden. Diese Effizienzsteigerung resultiert aus mehreren Faktoren:
-
Intuitive Bedienung minimiert den Schulungsaufwand erheblich
-
Selbstständige Anpassungen durch Fachabteilungen ohne IT-Unterstützung
-
Vorgefertigte Bausteine beschleunigen die Erstellung von Lösungen
-
Direktere Verbindung der Fachkräfte mit dem Produkt
Besonders wertvoll sind No-Code-Plattformen für Business User und Spezialisten aus Fachabteilungen. Diese können als "Citizen Developer" einen großen Teil der Entwicklung übernehmen, wodurch IT-Ressourcen entlastet werden. Darüber hinaus bleibt die Zeitersparnis im Vergleich zur Entwicklung einer Software von Grund auf enorm.
Grenzen bei komplexen Anwendungen
Allerdings stößt No-Code bei anspruchsvollen Anwendungen schnell an Grenzen. Im Vergleich zu Individualentwicklungen können die Funktionalität und Anpassungsmöglichkeiten von Software-Baukästen nicht mithalten. Für komplexe Anwendungen sind definitiv IT-Fachkräfte gefragt, da die Möglichkeiten "out of the box" naturgemäß eingeschränkt bleiben.
Ein weiteres Problem: Auf lange Sicht können mit No-Code-Lösungen Skalierungsprobleme auftreten. Mittelständische und insbesondere größere Unternehmen werden früher oder später an die Grenzen der grafischen Tools stoßen. In solchen Fällen empfiehlt sich der Umstieg auf Low-Code-Lösungen.
Der Grad der Individualisierung ist ebenfalls nicht grenzenlos. Vorausschauende Software-Anbieter arbeiten daher mit grafischen Oberflächen, ermöglichen jedoch den punktuellen Umstieg auf Script-Sprachen, falls die No-Code-Umgebung an ihre Grenzen stößt.
Sicherheitsbedenken und Datenschutz
Eine der größten Gefahren bei der Nutzung von No-Code ist das Entstehen von Schatten-IT – also der Einsatz von Software ohne Wissen und Genehmigung der IT-Abteilung. Zudem haben die meisten Anbieter ihren Sitz in den USA, was aus Compliance- und Datenschutzgründen für deutsche Unternehmen zum Stolperstein werden kann.
Im Sicherheitsbereich fehlt No-Code-Entwicklern häufig das notwendige Fachwissen. Obwohl technische Laien ohne Vorkenntnisse mit der Entwicklung beginnen können, ist ihre Vertrautheit mit Sicherheitsaspekten oft geringer. Viele moderne No-Code-Plattformen integrieren jedoch Sicherheitsmethoden direkt in ihre Lösungen.
Für eine sichere Nutzung sollten Unternehmen folgende Aspekte beachten:
-
Grundlegende Sicherheitsarchitektur der Plattform zum Schutz von Benutzerdaten
-
Verschlüsselung aller übertragenen und gespeicherten Daten
-
Angemessene Authentifizierungsmechanismen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung
-
Regelmäßige Sicherheitsaudits zur Erkennung von Schwachstellen
Besonders wichtig: Die No-Code-Plattformen müssen den geltenden Datenschutzgesetzen und Sicherheitsstandards entsprechen, was bei der Auswahl eines Anbieters prioritär berücksichtigt werden sollte.
Was die Zukunft bringt: Prognosen für die nächsten 5 Jahre
Die kommenden fünf Jahre werden entscheidende Veränderungen im Bereich der No-Code- und Low-Code-Entwicklung bringen. Marktanalysten prognostizieren ein beeindruckendes Wachstum von 17,27 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf 68,33 Milliarden US-Dollar bis 2030. Doch was bedeutet dieser Wandel für die Softwareentwicklung insgesamt?
Wird No-Code den klassischen Code verdrängen?
Die Zukunft gehört nicht ausschließlich No-Code-Lösungen, sondern vielmehr einer hybriden Entwicklungslandschaft. Laut Gartner werden bis 2024 bereits 65% aller Unternehmen mit Low-Code entwickeln. Der Grund hierfür ist pragmatischer Natur: Unternehmen finden schlichtweg nicht genügend Softwareentwickler, um die für die digitale Transformation benötigten Anwendungen zu erstellen.
No-Code-Plattformen werden allerdings nicht als kompletter Ersatz, sondern als strategische Ergänzung zu bestehenden IT-Systemlandschaften fungieren. Besonders interessant ist die zunehmende Verflechtung mit künstlicher Intelligenz – 54% der Unternehmen nutzen bereits Low-Code in Kombination mit KI, während 85% der Nutzer die Integration von KI in No-Code-Plattformen für wichtig halten.
Dennoch bleiben klare Grenzen bestehen: Für hochperformante Anwendungen oder Lösungen im Big-Data-Bereich werden Low-Code-Plattformen auch künftig nicht geeignet sein. Diese Einschränkungen sorgen dafür, dass klassischer Code weiterhin seine Bedeutung behalten wird.
Wie sich die Rolle von Entwicklern verändert
Der Begriff "Citizen Developer" wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklung ermöglicht es Mitarbeitern ohne tiefgreifende IT-Kenntnisse, eigenständig Anwendungen zu entwickeln. Infolgedessen verändert sich die Rolle professioneller Entwickler grundlegend – weg vom alleinigen Schöpfer hin zum Unterstützer und Architekten komplexerer Lösungen.
Besonders bemerkenswert: 81% der Unternehmen sehen in Low-Code- und No-Code-Plattformen eine Chance auch für erfahrene Programmierer. Gleichzeitig betonen 80% der Unternehmen die Notwendigkeit, Mitarbeiter im Umgang mit No-Code zu schulen. Dieser kollaborative Ansatz fördert das Zusammenspiel zwischen IT-Experten und Fachabteilungen.
Die Softwareentwicklung der Zukunft wird zweifellos von No-Code- und Low-Code-Plattformen geprägt sein. Unternehmen werden dadurch schneller innovieren und individuellere Lösungen entwickeln können. Zudem ermöglicht dieser Wandel eine erhebliche Verkürzung des Entwicklungszyklus bei gleichzeitiger Einbeziehung deutlich mehr Mitarbeiter in den Entwicklungsprozess.
Diese Demokratisierung der Entwicklung verwischt zunehmend die Grenzen zwischen Produzenten und Nutzern von Software und schafft dadurch neue Möglichkeiten für Innovation in allen Unternehmensbereichen.
No-Code im Spannungsfeld zwischen Revolution und Evolution
Zusammenfassend steht No-Code 2025 an einem entscheidenden Wendepunkt. Die beeindruckenden Wachstumsprognosen von 17,27 Milliarden auf 68,33 Milliarden US-Dollar bis 2030 spiegeln nicht nur einen Trend wider, sondern eine fundamentale Neuausrichtung der Softwareentwicklung. Aus den Expertenmeinungen kristallisiert sich ein differenziertes Bild heraus – die anfänglichen Versprechen einer vollständigen Demokratisierung der Entwicklung haben sich zwar als überzogen erwiesen, dennoch transformieren diese Plattformen die Art und Weise, wie Unternehmen Software erstellen.
Die Realität zeigt sich komplexer als die ursprüngliche Vision. No-Code etabliert sich nicht als Ersatz für traditionelle Entwicklung, sondern als komplementäres Werkzeug in einer hybriden Landschaft. Fachabteilungen und IT-Teams arbeiten zunehmend kollaborativ, wobei die Grenzen zwischen Citizen Developern und professionellen Entwicklern fließender werden. Gleichzeitig bleiben klare Limitierungen bestehen – besonders bei komplexen Anwendungen stoßen No-Code-Plattformen an ihre Grenzen.
Der Erfolg dieser Technologien hängt letztendlich von mehreren Faktoren ab: der strategischen Integration in bestehende IT-Landschaften, dem Mindset der Mitarbeiter und der Unterstützung durch die Unternehmensführung. Die zunehmende Verschmelzung mit KI könnte allerdings neue Dimensionen eröffnen und manche aktuelle Einschränkungen überwinden.
Die nächsten fünf Jahre werden zeigen, ob No-Code sein volles Potenzial entfalten kann. Unternehmen müssen dabei die Balance zwischen Agilität und Sicherheit, zwischen Demokratisierung und professioneller Kontrolle finden. Wer diese Balance meistert, wird von beschleunigten Entwicklungszyklen und erhöhter Innovation profitieren, ohne dabei die Stabilität und Skalierbarkeit seiner digitalen Infrastruktur zu gefährden.


Wir respektieren Ihre Privatsphäre