Microsoft Exchange Server Standard SE
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Microsoft Exchange Server Standard SE: Was Sie für 2025 wissen müssen
Microsoft Exchange Server Standard SE ist seit Jahren eine feste Größe für die professionelle Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen. Als zentrale Lösung für die sichere Verwaltung von E-Mails, Kalendern, Kontakten und Aufgaben beweist Microsoft weiterhin sein Engagement für On-Premises-Lösungen - auch in einer zunehmend cloudorientierten Welt.
Die neue Subscription Edition (SE) markiert einen bedeutsamen Wandel in der Bereitstellung und Lizenzierung von Exchange Server. Während frühere Versionen feste Supportzeiträume hatten, bietet Microsoft nun Unterstützung ohne festes Enddatum, vorausgesetzt die Konfigurationen werden aktuell gehalten. Besonders bemerkenswert: Microsoft hat sich verpflichtet, zentrale Serverprodukte wie Exchange Server bis mindestens 2035 zu unterstützen. Diese Zusicherung ist ein starkes Signal für Unternehmen, die auf lokale Exchange-Lösungen angewiesen sind.
In diesem Praxis-Guide erfahren Sie alles Wesentliche über Microsoft Exchange Server Standard SE, der bis zu 5 Postfach-Datenbanken unterstützt. Von technischen Voraussetzungen über Upgrade-Pfade bis hin zu Lizenzierungsmodellen – hier finden Sie die wichtigsten Informationen für Ihre Entscheidung im Jahr 2025.
Was ist Microsoft Exchange Server Standard SE?
Microsoft Exchange Server Subscription Edition (SE) stellt die neueste und letzte Version von Microsofts lokalem E-Mail-Serverprodukt dar. Veröffentlicht im Juli 2025, markiert diese Version einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des Exchange Servers. Die Standard Edition ist dabei speziell für kleine bis mittlere Unternehmen konzipiert und bietet eine solide Grundlage für sichere E-Mail-Kommunikation und Zusammenarbeit.
Zentrale Funktionen im Überblick
Exchange Server Standard SE basiert technisch auf der gleichen Codebasis wie Exchange Server 2019 CU15, führt allerdings einen vollständig neuen Lizenzierungsansatz ein. Die RTM-Version (Release to Manufacturing) von Exchange SE unterscheidet sich von Exchange 2019 CU15 primär durch den aktualisierten Lizenzvertrag und den geänderten Produktnamen. Darüber hinaus bietet die Plattform zahlreiche leistungsstarke Funktionen:
- Verbesserte Suchinfrastruktur: Die vollständig überarbeitete Sucharchitektur sorgt für schnellere und zuverlässigere Failover zwischen Servern.
- Metacache-Datenbank: Verbesserungen im Kern der Exchange-Datenbank-Engine ermöglichen eine bessere Gesamtleistung und nutzen moderne Speicherhardware optimal aus.
- Moderne Hardwareunterstützung: Exchange unterstützt nun bis zu 256 GB Arbeitsspeicher und 48 CPU-Kerne.
- Dynamischer Datenbankcache: Der Informationsspeicherprozess verwendet eine dynamische Speichercachezuweisung, die den Speicherverbrauch für aktive Datenbanknutzung optimiert.
Beginnend mit Exchange SE CU1 (geplant für die erste Jahreshälfte 2026) werden zudem neue Funktionen eingeführt, darunter Kerberos für die Server-zu-Server-Kommunikation und REST-basierte Admin-APIs.
Unterschiede zur Enterprise Edition
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Editionen liegt in der Anzahl der unterstützten Datenbanken. Die Standard Edition ist auf maximal fünf eingebundene Postfachdatenbanken pro Server beschränkt, während die Enterprise Edition bis zu 100 eingebundene Datenbanken unterstützen kann. Eine eingebundene Datenbank ist dabei eine Datenbank, die aktiv genutzt wird – entweder als aktive Postfachdatenbank für Clients oder als passive Postfachdatenbank in der Wiederherstellung für Protokollreplikation.
Die Einschränkung bei der Standard Edition macht sie besonders geeignet für:
- Kleinere Organisationen mit weniger Postfächern
- Mittlere Unternehmen mit begrenzten Anforderungen an Hochverfügbarkeit
- Spezifische Rollen innerhalb größerer Exchange-Umgebungen
Dennoch ist zu beachten, dass beide Editionen die gleichen CALs (Client Access Licenses) verwenden können. So lassen sich Enterprise CALs mit der Standard Edition oder Standard CALs mit der Enterprise Edition kombinieren. Enterprise CALs werden allerdings immer in Verbindung mit Standard CALs benötigt, um bestimmte erweiterte Funktionen wie integrierte Archivierung, Data Loss Prevention und Unified Messaging zu nutzen.
Zielgruppen und Einsatzbereiche
Microsoft Exchange Server Standard SE richtet sich hauptsächlich an kleine und mittlere Unternehmen, die ihre E-Mail-Infrastruktur lokal betreiben möchten. Die Standard Edition eignet sich ideal für Organisationen, die:
- Ihre Daten aus Compliance- oder Sicherheitsgründen lokal vorhalten müssen
- Mehr Kontrolle über ihre Kommunikationsinfrastruktur benötigen
- Bis zu fünf Postfachdatenbanken verwalten
- Spezifische Anforderungen haben, die cloudbasierte Lösungen nicht erfüllen können
Außerdem kann die Standard Edition auch in größeren Unternehmen eingesetzt werden, und zwar für Nicht-Postfachrollen wie die Edge-Transport-Rolle innerhalb einer ansonsten aus Exchange Server Subscription Edition Enterprise-Servern bestehenden Umgebung.
Bemerkenswert ist auch, dass Exchange Server SE zwei Hauptzwecke erfüllt: Einerseits unterstützt es Hybridumgebungen, ohne dass Postfächer zwischen lokalen Umgebungen migriert werden müssen. Andererseits bietet es eine lokale Exchange-Lösung für Organisationen, die besonders zögerlich sind, in die Cloud zu migrieren.
Insgesamt verkörpert Microsoft Exchange Server Standard SE Microsofts fortlaufendes Engagement für lokale E-Mail-Lösungen, während gleichzeitig ein Übergang zu einem moderneren Lizenzierungsmodell vollzogen wird. Mit der Zusicherung einer Unterstützung bis mindestens 2035 stellt Microsoft sicher, dass Unternehmen, die auf lokale Exchange-Lösungen angewiesen sind, weiterhin eine zuverlässige und zukunftssichere Plattform nutzen können.
Was ist neu in der Subscription Edition (SE)?
Die Einführung der Subscription Edition (SE) markiert einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise, wie Microsoft seinen Exchange Server bereitstellt und unterstützt. Im Gegensatz zu früheren Versionen bringt die SE grundlegende Änderungen im Lebenszyklus-Management und bei der Aktualisierung des Produkts mit sich.
Modern Lifecycle Policy erklärt
Die wohl wichtigste Neuerung bei Exchange Server SE ist die Einführung der Modern Lifecycle Policy. Anders als die bisherigen Exchange-Versionen, die einem festen Lebenszyklus mit vordefinierten Supportzeiträumen unterlagen, folgt Exchange SE nun diesem modernen Ansatz. Diese Policy bietet flexiblere Supportzeiträume mit einer Mindestbenachrichtigungsfrist von 30 Tagen vor erforderlichen Aktionen und einer Vorlaufzeit von 12 Monaten bis 3 Jahren vor dem Support-Ende.
Die Modern Lifecycle Policy stellt sicher, dass Unternehmen kontinuierlich von Verbesserungen profitieren, während sie gleichzeitig Planungssicherheit behalten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Kunden ihre Konfigurationen stets auf dem neuesten Stand halten. Diese Umstellung spiegelt Microsofts Bestreben wider, Exchange Server langfristig als zuverlässige On-Premises-Lösung zu etablieren.
Besonders hervorzuheben ist hierbei die kürzlich erfolgte Zusage von Microsoft: Das Unternehmen hat sich verpflichtet, zentrale Serverprodukte wie Exchange Server, SharePoint Server und Skype for Business Server bis mindestens 2035 zu unterstützen. Diese Ankündigung bietet Unternehmen die notwendige Sicherheit für ihre langfristige IT-Strategie.
Keine festen Enddaten mehr
Eine der wichtigsten Änderungen bei Exchange SE betrifft die Abkehr von festen End-of-Support-Daten. Während Exchange Server 2016 und 2019 am 14. Oktober 2025 ihr Support-Ende erreichen, gilt für Exchange SE: Solange Kunden ihre Umgebungen mit den neuesten kumulativen Updates (CUs) aktuell halten, wird Microsoft die Unterstützung fortsetzen.
Dieser Ansatz unterscheidet sich grundlegend von der bisherigen Praxis und erfordert einen Umdenken in der Wartungsplanung. Unternehmen müssen nun:
- Regelmäßige Update-Zyklen in ihre IT-Strategie integrieren
- Sicherstellen, dass ihre Umgebungen den aktuellen Anforderungen entsprechen
- Eine kontinuierliche Überwachung der Systemkompatibilität gewährleisten
Allerdings bringt diese Änderung auch wesentliche Vorteile mit sich. Organisationen müssen nicht mehr alle paar Jahre eine komplette Migration auf eine neue Exchange-Version planen. Stattdessen können sie durch regelmäßige Updates ihre bestehende Infrastruktur kontinuierlich modernisieren.
Evergreen-Ansatz und kontinuierliche Updates
Mit Exchange SE führt Microsoft einen "Evergreen"-Ansatz ein, bei dem die Code-Basis kontinuierlich weiterentwickelt wird, ohne dass weitere große, mit Jahreszahlen versehene Versionen folgen werden. Dies bedeutet konkret: Exchange SE ist die letzte große Version des Exchange Servers, die jedoch ständig durch kumulative Updates aktualisiert wird.
Die RTM-Version (Release to Manufacturing) von Exchange SE entspricht dabei technisch weitgehend Exchange 2019 CU15, enthält jedoch keine größeren Codeänderungen. Bemerkenswert ist außerdem, dass Microsoft die Veröffentlichungsfrequenz der CUs beibehalten wird – es werden weiterhin zwei kumulative Updates pro Kalenderjahr erscheinen, ergänzt durch Sicherheits- oder Hotfix-Updates nach Bedarf.
Nachdem der Support für Exchange 2016 und 2019 im Oktober 2025 endet, wird Exchange SE die einzige unterstützte On-Premises-Version von Exchange sein. Dies eröffnet einzigartige Möglichkeiten, das Produkt in den kommenden Jahren zu vereinfachen, zu optimieren und zu modernisieren.
Ab Exchange SE CU1 werden zudem neue Funktionen eingeführt. Die Tatsache, dass Microsoft sich für diesen "Evergreen"-Ansatz entschieden hat, unterstreicht das langfristige Engagement des Unternehmens für On-Premises-Lösungen. Besonders für Unternehmen, die aus regulatorischen oder strategischen Gründen nicht vollständig in die Cloud migrieren können, bietet dieser Ansatz die notwendige Planungssicherheit.
Durch die Kombination aus Modern Lifecycle Policy, dem Wegfall fester Enddaten und dem "Evergreen"-Ansatz positioniert Microsoft Exchange Server SE als zukunftssichere Plattform für Unternehmen, die weiterhin auf lokale E-Mail-Infrastrukturen setzen möchten.
Technische Voraussetzungen für die Nutzung
Bevor man Microsoft Exchange Server Standard SE in einer Produktivumgebung implementieren kann, müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Die korrekte Vorbereitung der Infrastruktur ist entscheidend für eine stabile und leistungsfähige Exchange-Umgebung.
Systemanforderungen
Die Hardwareanforderungen für Exchange Server SE entsprechen weitgehend denen von Exchange Server 2019 CU15, wodurch ein klarer Upgrade-Pfad für bestehende Installationen gewährleistet wird. Für den Mailbox-Server wird ein Minimum von 128 GB RAM empfohlen, während für die Edge-Transport-Rolle mindestens 64 GB vorgesehen sind. Bemerkenswert ist, dass Exchange Server SE große Speicherkonfigurationen bis zu 256 GB unterstützt, was die Leistung bei hoher Last deutlich verbessern kann.
Bei den Prozessoren setzt Microsoft auf 64-Bit-Intel-Prozessoren, die die Intel-64-Architektur unterstützen. Obwohl ein einzelner Prozessor als Mindestanforderung gilt, werden für Produktionsumgebungen zwei Prozessoren mit einer Taktfrequenz von mindestens 2,0 GHz empfohlen.
Hinsichtlich des Betriebssystems unterstützt Exchange Server SE mehrere Windows Server-Versionen:
- Windows Server 2019 (Standard oder Datacenter Edition)
- Windows Server 2022 (Standard oder Datacenter Edition)
- Windows Server 2025 (Standard oder Datacenter Edition)
Im Gegensatz zu früheren Versionen unterstützt Exchange Server SE vollständig die Installation auf Server Core, was Microsoft inzwischen als bevorzugte Bereitstellungsoption für verbesserte Sicherheit und reduzierte Angriffsfläche empfiehlt. Der Basisspeicherbedarf für die Exchange-Installation beträgt etwa 30 GB freien Speicherplatz, wobei zusätzlicher Platz für Logs und Datenbanken einzuplanen ist.
Active Directory und Netzwerkintegration
Exchange Server SE ist eng mit Active Directory (AD) verknüpft. Tatsächlich speichert Exchange alle Konfigurations- und Empfängerinformationen in der Active Directory-Verzeichnisdienstdatenbank. Daher müssen Active Directory-Server verfügbar sein, damit Exchange ordnungsgemäß funktionieren kann.
Die minimalen Anforderungen an die Active Directory-Umgebung umfassen:
- Mindestens Windows Server 2012 R2 als Domänenfunktionsebene
- Unterstützung für Windows Server 2025, 2022, 2019, 2016 und 2012 R2 Active Directory-Server
Hierbei ist zu beachten, dass die Unterstützung für Windows Server 2025 Active Directory-Server mit Exchange Server 2019 CU14 (2024H1) eingeführt wurde. Allerdings werden nur beschreibbare globale Katalogserver und beschreibbare Domänencontroller unterstützt – schreibgeschützte GCs und DCs werden nicht unterstützt.
Für die Netzwerkinfrastruktur empfiehlt Microsoft statische IP-Adressen für alle Exchange-Server, um eine konsistente Konnektivität zu gewährleisten. Außerdem ist zu beachten, dass Exchange eine Active Directory-Standortanwendung ist, die bevorzugt mit Verzeichnisservern am gleichen Standort kommuniziert, um den Netzwerkdatenverkehr zu optimieren.
Obwohl Exchange Server SE mit Domänencontrollern koexistieren kann, rät Microsoft aus Sicherheits- und Leistungsgründen davon ab, Exchange auf Active Directory-Servern zu installieren. Exchange sollte ausschließlich auf Mitgliedsservern installiert werden.
Unterstützte Exchange-Versionen
Im Kontext der Migration und Koexistenz ist es wichtig zu verstehen, welche Exchange-Versionen mit Exchange Server SE zusammenarbeiten können. Exchange Server SE (Build 15.2.2562.17 RTM) wurde am 1. Juli 2025 veröffentlicht, gefolgt von einem Sicherheitsupdate (Aug25SU, Build 15.2.2562.20) am 12. August 2025.
Exchange Server 2019 CU15 (Build 15.2.1748.10), veröffentlicht am 10. Februar 2025, spielt eine besondere Rolle im Übergang zu Exchange SE. Dieser Updatepfad ist entscheidend, da die Installation des CU15 für Exchange 2019 bereits die Versionsnummer des AD-Containers von Exchange in Active Directory ändert. Diese Versionsnummer gilt später auch bei der Migration zu SE.
Exchange 2016 CU23 wird ebenfalls unterstützt, wobei es wichtig ist, dass alle Exchange 2016-Server in der Organisation, einschließlich Edge-Transport-Server, mindestens auf CU11 aktualisiert sein müssen.
Für Organisationen, die zu Exchange SE migrieren möchten, bietet sich folgende Strategie an: Zunächst sollten sie Exchange 2019 mit CU15 installieren, das für den sicheren Betrieb von Exchange 2019 ohnehin notwendig ist. Wenn Exchange 2019 CU15 installiert ist, lässt sich der Server später sehr leicht direkt auf Exchange SE aktualisieren – es ist lediglich die Änderung des Produktschlüssels auf dem Server zu einem SE-Schlüssel erforderlich.
Es ist allerdings zu beachten, dass nach dem Auslaufen des Supports für Exchange 2016 und 2019 im Oktober 2025 Exchange SE die einzige unterstützte On-Premises-Version von Exchange sein wird. Dies unterstreicht die Bedeutung einer rechtzeitigen Planung der Migration zu Exchange Server SE.
Upgrade von Exchange 2016/2019 auf SE
Für den Wechsel auf Microsoft Exchange Server Standard SE stehen Administratoren vor wichtigen Entscheidungen. Die Wahl des richtigen Upgrade-Pfades hängt maßgeblich von der aktuell eingesetzten Exchange-Version ab und kann den Implementierungsaufwand erheblich beeinflussen.
In-Place Upgrade vs. Neuinstallation
Beim Upgrade auf Exchange Server SE bietet Microsoft zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze:
Das In-Place Upgrade ermöglicht die direkte Installation von Exchange SE über einer bestehenden Exchange 2019-Installation. Dieser Prozess ist mit dem Einspielen eines kumulativen Updates vergleichbar und stellt den einfachsten Weg dar, auf die neue Version zu wechseln. Bemerkenswert dabei: Microsoft hat diesen Ansatz gezielt als risikoarm konzipiert, da Exchange SE RTM technisch auf Exchange 2019 CU15 basiert und nur wenige grundlegende Änderungen enthält.
Im Gegensatz dazu erfordert die Legacy-Migration (traditionelles Upgrade) die Einführung neuer Server in die Organisation, gefolgt von einer vollständigen Migration aller Postfächer und Ressourcen sowie der anschließenden Deinstallation der alten Server. Dieser aufwändigere Ansatz ist zwingend erforderlich für:
- Upgrades von Exchange 2016 auf Exchange SE
- Wechsel auf neue Hardware
- Umstieg auf eine neuere Windows Server-Version
Folglich müssen Organisationen, die noch Exchange 2016 nutzen, eine Legacy-Migration durchführen, während Exchange 2019-Nutzer zwischen beiden Optionen wählen können.
CU14/CU15 als Voraussetzung
Eine entscheidende Voraussetzung für das In-Place Upgrade ist die Installation des kumulativen Updates 14 oder 15 für Exchange 2019. Microsoft hat diesen Upgrade-Pfad speziell für diese CUs vorgesehen.
Exchange SE RTM wird folgendermaßen erstellt:
- Basis ist Exchange 2019 CU15 als Grundcode
- Hinzufügung aller Sicherheits- oder Hotfix-Updates seit CU15
- Änderung des Produktnamens und Aktualisierung der EULA
Besonders wichtig: Bei Exchange SE RTM ändert Microsoft im Vergleich zu Exchange 2019 CU15 weder die Code-Hauptversion noch fügt es neue Funktionen hinzu oder ändert Installationsvoraussetzungen. Daher ist das Installieren von Exchange SE RTM auf einem Exchange 2019 CU14/CU15-Server im Wesentlichen wie das Installieren von Exchange 2019 "CU16", nur mit geändertem Namen.
Vor dem Update sollten Administratoren ihre Server ordnungsgemäß vorbereiten, indem sie:
- Den Server vorher neu starten
- Eine funktionsfähige Sicherung von Active Directory und Exchange Server erstellen
- Anti-Virus-Software während des Updates deaktivieren
- Nach Abschluss des Updates den Server neu starten
Migrationspfade und Tools
Abhängig von der Ausgangssituation ergeben sich verschiedene Migrationspfade:
Für Exchange 2019-Nutzer: Der direkte Weg führt über ein In-Place Upgrade von CU14/CU15 zu Exchange SE. Dieser Pfad ist besonders dann sinnvoll, wenn die zugrundeliegende Hardware/VM noch für die kommenden Jahre ausreichend ist und das Windows Server-Betriebssystem ebenfalls aktuell genug ist.
Für Exchange 2016-Nutzer: Hier gibt es zwei Hauptoptionen:
- Direkte Legacy-Migration zu Exchange SE (Einführung neuer Server mit Exchange SE)
- Zwischenschritt über Exchange 2019 und anschließendes In-Place Upgrade zu SE
Darüber hinaus bietet Microsoft mit dem Exchange Server Deployment Assistant ein wichtiges Tool für die Migration. Dieser Assistent generiert eine maßgeschneiderte Schritt-für-Schritt-Anleitung für das spezifische Upgradeszenario.
Beachtenswert ist außerdem der zeitliche Rahmen: Nach dem Support-Ende von Exchange 2016/2019 am 14. Oktober 2025 haben Unternehmen nur begrenzt Zeit für die Migration. Besonders wichtig zu wissen: Nach der Veröffentlichung von Exchange SE CU2 wird die Installation dieses Updates nur möglich sein, wenn keine früheren Exchange-Versionen mehr in der Organisation betrieben werden.
Für die meisten Organisationen empfiehlt sich daher eine frühzeitige Planung der Migration, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Administratoren sollten dabei auch berücksichtigen, dass ein Hardwaretausch oder Betriebssystemwechsel trotz der Möglichkeit eines In-Place Upgrades ratsam sein kann, wenn die bestehende Infrastruktur veraltet ist.
Vorteile für Unternehmen
Exchange Server Standard SE bietet Unternehmen zahlreiche praxisrelevante Vorteile, die über die grundlegende E-Mail-Funktionalität hinausgehen. Als Messaging-Plattform unterstützt der Server Organisationen dabei, ihre Kommunikationsprozesse zu optimieren und gleichzeitig höchste Sicherheitsstandards zu erfüllen.
Zentrale Verwaltung von Postfächern
Die zentralisierte Verwaltung von Kommunikationsdaten stellt einen Kernvorteil von Exchange Server dar. Administratoren können Postfächer, Kontakte und Verteilerlisten über eine einheitliche Oberfläche steuern. Diese zentrale Kontrolle ermöglicht effiziente Verwaltungsprozesse und reduziert den administrativen Aufwand erheblich.
Besonders wertvoll sind die erweiterten Organisationsfunktionen wie automatische Postfachregeln, Kategorisierung und Kennzeichnungen, die Benutzern helfen, große E-Mail-Mengen zu priorisieren und zu strukturieren. Durch diese Funktionen können Mitarbeiter einen übersichtlicheren Posteingang pflegen und sich auf wichtige Kommunikation konzentrieren, was die Produktivität steigert.
Darüber hinaus ermöglicht Exchange Server die Erstellung und Verwaltung gemeinsam genutzter Postfächer, die von Teams kollaborativ bearbeitet werden können. Dies reduziert die Notwendigkeit, E-Mails weiterzuleiten oder Kommunikation zu duplizieren.
Erhöhte Sicherheit durch integrierten Schutz
Exchange Server SE beinhaltet umfassende Sicherheitsverbesserungen, die den Schutz sensibler Unternehmensdaten gewährleisten. Eine fundamentale Neuerung ist die Standardaktivierung von TLS 1.2 und TLS 1.3 bei gleichzeitiger Deaktivierung älterer, unsicherer Algorithmen wie DES, 3DES, RC2, RC4 und MD5.
Besonders hervorzuheben ist die standardmäßige Aktivierung des erweiterten Schutzes (Extended Protection) bei der Installation von Exchange SE. Zudem unterstützt Exchange SE OAuth 2.0 (moderne Authentifizierung) für reine On-Premises-Umgebungen unter Verwendung von Active Directory Federation Services (ADFS) als Sicherheitstokendienst.
Ein weiterer Sicherheitsgewinn entsteht durch die reduzierte Angriffsfläche. Das Ausführen von Exchange auf einer Windows-Bereitstellung mit kleinerer Oberfläche bedeutet weniger angreifbare Komponenten und geringeren Wartungsaufwand. Administratoren können außerdem Client Access Rules nutzen, um die Administration von Exchange ausschließlich aus dem internen Netzwerk zu erlauben, anstatt komplexe Netzwerk- und Firewall-Regeln einzurichten.
Skalierbarkeit für wachsende Organisationen
Eine der Stärken von Microsoft Exchange Server liegt in seiner Fähigkeit, mit dem Unternehmenswachstum zu skalieren. Die verbesserte Hardware-Unterstützung in Exchange SE ermöglicht nun die Nutzung von bis zu 256 GB Arbeitsspeicher und 48 CPU-Kernen, was erhebliche Leistungssteigerungen für größere Implementierungen bedeutet.
Zusätzlich sorgt der dynamische Datenbankcache für eine optimierte Speichernutzung, indem er den Speicherverbrauch an die aktive Datenbanknutzung anpasst. Diese technologischen Verbesserungen gewährleisten, dass die E-Mail-Infrastruktur auch bei steigenden Benutzer- und Datenzahlen zuverlässig funktioniert.
Die Architektur unterstützt zudem Clustering und Lastverteilung, wodurch Arbeitslasten auf mehrere Server verteilt werden können. Dies stellt sicher, dass Benutzeranfragen auch während Spitzenzeiten effizient bearbeitet werden.
Effiziente Zusammenarbeit durch Outlook-Integration
Die enge Integration mit Microsoft Outlook bietet Benutzern eine konsistente und benutzerfreundliche Oberfläche über Desktop-, Web- und mobile Geräte hinweg. Durch diese nahtlose Verbindung können Anwender fortschrittliche Funktionen nutzen, die die tägliche Arbeit erleichtern.
Zu diesen Funktionen gehören:
- Mail-Tipps: Benachrichtigungen, die Benutzer vor häufigen E-Mail-Fallstricken warnen, wie das Senden von Nachrichten an große Verteilerlisten oder externe Empfänger
- Terminplanung: Benutzer können die Verfügbarkeit von Kollegen direkt in Outlook einsehen, was die Meetingplanung erheblich beschleunigt
- Gemeinsame Kalender: Verbesserte Kalenderansichten mit E-Mail-Erinnerungen für Kalenderereignisse und der Möglichkeit, neue Zeiten in Besprechungseinladungen vorzuschlagen
Outlook im Web (früher Outlook Web App) wurde außerdem für die Nutzung mit Telefonen und Tablets optimiert. Die neue Suchfunktion versucht vorauszusehen, wonach der Benutzer sucht, und liefert relevante Ergebnisse schneller.
Durch diese leistungsstarken Funktionen unterstützt Exchange Server SE Unternehmen dabei, ihre Kommunikationsprozesse zu optimieren und die Zusammenarbeit im Team zu fördern – unabhängig davon, ob die Mitarbeiter im Büro oder unterwegs sind.
Lizenzierung und Preisgestaltung
Die Lizenzierungsstruktur von Microsoft Exchange Server erfährt mit der Subscription Edition (SE) grundlegende Änderungen. Unternehmen müssen daher verschiedene Faktoren berücksichtigen, um die wirtschaftlich sinnvollste Lösung für ihre spezifischen Anforderungen zu finden.
Standard vs. Enterprise: Was passt zu Ihnen?
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Editionen liegt in der Anzahl der unterstützten Datenbanken. Die Standard Edition erlaubt maximal fünf eingebundene Postfachdatenbanken pro Server, während die Enterprise Edition bis zu 100 Datenbanken unterstützen kann. Eine eingebundene Datenbank ist dabei eine aktive Postfachdatenbank für Clientzugriff oder eine passive Datenbank in der Wiederherstellung für Protokollreplikation.
Neben den Serverlizenzen benötigen beide Editionen Client Access Licenses (CALs):
- Standard CALs: Grundlegende Zugriffsberechtigung für einen Benutzer oder ein Gerät
- Enterprise CALs: Können nur in Verbindung mit Standard CALs verwendet werden und bieten Zugriff auf erweiterte Funktionen
Die Enterprise CALs schalten zusätzliche Funktionen frei, darunter:
- Integrierte Archivierung
- Data Loss Prevention (DLP)
- Unified Messaging
- Benutzerdefinierte Aufbewahrungsrichtlinien
- In-Place-Hold
- Journalentschlüsselung
Kleinere Organisationen mit weniger Postfächern sind mit der Standard Edition meist gut bedient, während größere Unternehmen von der Enterprise Edition profitieren, besonders wenn sie Database Availability Groups (DAGs) für Hochverfügbarkeit implementieren möchten.
Subscription-Modell vs. Einmalkauf
Mit Exchange Server SE vollzieht Microsoft einen grundlegenden Wandel vom traditionellen Einmalkauf-Modell hin zu einem Subscription-basierten Lizenzierungsansatz. Im Gegensatz zu früheren Versionen unterliegt Exchange SE der Modern Lifecycle Policy. Dies bedeutet:
- Kein festes Support-Ende, solange Konfigurationen aktuell gehalten werden
- Kontinuierliche Aktualisierung als Evergreen-Produkt
- Keine weiteren großen, mit Jahreszahlen versehenen Versionen
Dieser Übergang erfordert allerdings aktive Software Assurance (SA) oder Cloud-Subscription-Lizenzen für alle Benutzer und Geräte, die auf Exchange SE zugreifen. Falls die Software Assurance ausläuft, kann sie für weitere drei Jahre verlängert werden. Wird sie nicht verlängert, erlischt das Nutzungsrecht für Exchange Server SE, und Unternehmen dürfen lediglich die letzte Perpetual-Version – Exchange Server 2019 – weiter nutzen.
Für Organisationen, die von Exchange 2016/2019 migrieren, bedeutet dies konkret: Sie müssen Server-Lizenzen und CALs mit Software Assurance erwerben. Die SA-Kosten betragen typischerweise etwa 25% des Lizenzpreises pro Jahr.
Regionale Preisstrategien und Rabatte
Ab Juli 2025 führt Microsoft signifikante Preiserhöhungen für seine On-Premises-Serverprodukte ein:
- Preise für alle eigenständigen On-Premises-Serverprodukte (einschließlich Exchange Server) steigen um 10%
- Core CAL Suite wird um 15% teurer
- Enterprise CAL Suite verzeichnet mit 20% den größten Preisanstieg
Diese Preisanpassungen betreffen ausschließlich die On-Premises-Versionen dieser Produkte und haben keine Auswirkungen auf die Preisgestaltung von Exchange Online.
Anhand einiger Beispielszenarien lassen sich die finanziellen Auswirkungen veranschaulichen:
Für ein kleines Unternehmen mit 50 Benutzern ohne bestehende SA belaufen sich die Kosten im ersten Jahr auf etwa 10.222,45 EUR. Dies umfasst die Serverlizenzen mit SA (918,90 EUR) und 50 Enterprise CALs mit SA (9.303,55 EUR).
Bei mittleren Unternehmen mit 500 Benutzern und aktiver SA steigen die jährlichen Kosten für die SA-Verlängerung von etwa 15.672,90 EUR auf 18.791,26 EUR – ein Anstieg von rund 20%.
Allerdings bieten viele Anbieter Rabattstrukturen an, die mit der Menge der erworbenen Lizenzen steigen:
- Ab 25 Einheiten: höhere Rabattstufe
- Ab 100 Einheiten: noch größere Einsparungen
- Ab 250, 500 und 1000 Einheiten: maximale Kostenvorteile
Für die meisten Unternehmen ist daher eine sorgfältige Abwägung zwischen On-Premises-Lösungen und Cloud-Diensten empfehlenswert. Studien zeigen, dass Cloud-Lösungen über einen Zeitraum von fünf Jahren aufgrund reduzierter Betriebskosten 20-40% einsparen können. Dennoch bleibt Exchange Server SE für Organisationen mit spezifischen Compliance-Anforderungen oder bestehender Infrastruktur eine wertvolle Option.
Zukunftsperspektiven und Microsofts Roadmap
Mit der Einführung von Exchange Server Subscription Edition beweist Microsoft sein langfristiges Engagement für On-Premises-Lösungen. Während viele Unternehmen zunehmend cloudbasierte Dienste nutzen, bietet der Technologieriese weiterhin solide Optionen für Organisationen, die ihre E-Mail-Infrastruktur lokal betreiben müssen oder möchten.
Support bis mindestens 2035
Eine der wichtigsten Ankündigungen für Unternehmen, die auf Exchange Server SE setzen, ist Microsofts Verpflichtung zur Unterstützung bis mindestens zum 31. Dezember 2035. Diese langfristige Zusicherung schafft Planungssicherheit für IT-Abteilungen und unterstreicht die Bedeutung des Produkts im Microsoft-Portfolio. Obwohl Exchange SE grundsätzlich der Modern Lifecycle Policy unterliegt, hat Microsoft nun explizit festgelegt, dass zentrale Serverprodukte – darunter Exchange Server, SharePoint Server und Skype for Business Server – über ein Jahrzehnt lang unterstützt werden.
Im Unterschied zu früheren Versionen gibt es bei Exchange SE kein festes Supportende mehr. Stattdessen wird der Exchange SE-Codebase kontinuierlich als Evergreen-Produkt gepflegt, ohne dass weitere große, mit Jahreszahlen versehene Versionen folgen werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit umfangreicher Migrationen alle paar Jahre, was den langfristigen Betrieb vereinfacht.
Geplante Features und Updates
Microsoft setzt den bewährten Rhythmus von zwei kumulativen Updates pro Jahr fort. Exchange SE CU1 ist für die erste Jahreshälfte 2026 geplant und wird mehrere bedeutsame Neuerungen einführen:
- Kerberos für die Server-zu-Server-Kommunikation
- Abkehr von Remote PowerShell (PowerShell bleibt jedoch weiterhin integraler Bestandteil)
- Aktualisierung der Visual C++-Redistributable
- Entfernung der Unterstützung für UCMA 4.0
Darüber hinaus ist Exchange SE CU2 für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Besonders wichtig: Ab diesem Update wird die Koexistenz mit Exchange 2016 und Exchange 2019 blockiert. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Migration, da Organisationen nach diesem Zeitpunkt keine gemischten Umgebungen mehr betreiben können.
Integration mit Microsoft 365 und Copilot
Exchange Server SE unterstützt vollständig Hybridbereitstellungen, was eine nahtlose Integration mit Exchange Online ermöglicht. Dies ist besonders wertvoll für Organisationen, die schrittweise in die Cloud wechseln möchten. Durch diese Hybridfähigkeit können Unternehmen einen flexiblen Migrationspfad verfolgen, statt eine sofortige vollständige Cloud-Umstellung vorzunehmen.
Für die Integration mit Microsoft 365 bietet Exchange SE verschiedene Schnittstellen:
- Einheitliches globales Adressbuch (GAL)
- Freigabe von Frei/Gebucht-Kalenderinformationen
- Zentralisierte Mail-Flow-Steuerung
Allerdings gibt es bei der Nutzung von Microsoft 365 Copilot in Hybridumgebungen wichtige Einschränkungen zu beachten. Da Copilot cloudbasiert ist, hat es keinen Zugriff auf lokale Postfächer. In Szenarien mit lokalen primären Postfächern wird das Grounding von Copilot mit Postfachinhalten nicht unterstützt, selbst wenn Benutzer Zugriff auf Microsoft 365-Dienste haben.
Microsoft betont dennoch, dass Exchange Online und Microsoft 365 weiterhin die innovativsten Lösungen bieten werden – einschließlich der Integration von Microsoft 365 Copilot. Exchange SE zeigt gleichzeitig das anhaltende Engagement des Unternehmens für Szenarien, in denen On-Premises-Lösungen unverzichtbar bleiben.
Support, Lieferung und Garantien bei Anbietern
Bei der Beschaffung von Microsoft Exchange Server Standard SE spielen Lieferung, Aktivierung und Support eine entscheidende Rolle für einen reibungslosen Einsatz in Unternehmen.
Digitale Lieferung und Aktivierung
Die Bereitstellung von Exchange Server SE erfolgt überwiegend digital über zertifizierte Microsoft-Partner. Nach dem Kauf erhalten Kunden Zugriff auf Installationsdateien und Produktschlüssel. Bemerkenswert für Administratoren: Bei einem In-Place-Upgrade von Exchange 2019 benötigt Exchange SE RTM zunächst keinen neuen Schlüssel. Bei Neuinstallationen haben Unternehmen 180 Tage Zeit, um ihren Server mit einem gültigen Lizenzschlüssel zu aktivieren.
Außerdem akzeptiert Exchange SE RTM anfänglich auch Exchange 2019-Schlüssel für Neuinstallationen. Allerdings werden mit zukünftigen Updates neue Schlüssel eingeführt, und Exchange 2019-Schlüssel werden irgendwann ungültig. Dies erfordert dann die Eingabe eines neuen Schlüssels.
Zahlungsoptionen und Rückgaberecht
Autorisierte Microsoft-Händler bieten verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an. Neben klassischen Methoden wie Rechnung oder Kreditkarte unterstützen viele Anbieter mittlerweile auch moderne Zahlungslösungen. Bei Lizenzkäufen gelten häufig besondere Rückgabebedingungen, die sich von physischen Produkten unterscheiden.
Vor dem Kauf sollten Unternehmen die Zahlungs- und Rückgabebedingungen des jeweiligen Anbieters prüfen, da diese variieren können.
Zertifizierte Händler und Käuferschutz
Der Erwerb von Exchange Server SE über zertifizierte Microsoft-Partner bietet zusätzliche Sicherheit und Support-Vorteile. Diese Händler verfügen über speziell geschulte Fachkräfte – beispielsweise Microsoft Licensing Professionals – die bei Lizenzierungsfragen beraten können.
Viele autorisierte Händler bieten darüber hinaus kostenfreie Support-Hotlines an. Als Beispiel betreibt Wiresoft eine Service-Hotline unter 0800-2044222, die montags bis freitags von 9:00 bis 16:00 Uhr erreichbar ist.
Zusätzlich engagieren sich einige Partner für soziale Zwecke – bei Wiresoft unterstützt jeder Kauf den Kinderschutzbund. Solche Initiativen können bei der Anbieterwahl einen zusätzlichen Entscheidungsfaktor darstellen.
Exchange Server Standard SE zeigt eindeutig Microsofts anhaltende Verpflichtung gegenüber On-Premises-Lösungen. Das neue Subscription-Modell bietet Unternehmen langfristige Planungssicherheit bis mindestens 2035, während die Modern Lifecycle Policy für kontinuierliche Verbesserungen ohne feste Supportenddaten sorgt. Besonders bemerkenswert ist der Evergreen-Ansatz, der die Notwendigkeit umfangreicher Migrationen alle paar Jahre eliminiert.
Für Organisationen mit Exchange 2019 CU14/CU15 gestaltet sich der Umstieg dank des In-Place-Upgrades besonders einfach, während Exchange 2016-Nutzer eine Legacy-Migration durchführen müssen. Unternehmen sollten ihre Migrationsstrategie allerdings rechtzeitig planen, da nach der Veröffentlichung von Exchange SE CU2 in der zweiten Jahreshälfte 2026 keine Koexistenz mit älteren Exchange-Versionen mehr möglich sein wird.
Die Standard Edition eignet sich hervorragend für kleinere und mittlere Unternehmen mit bis zu fünf Postfachdatenbanken, während größere Organisationen von der Enterprise Edition mit Unterstützung für bis zu 100 Datenbanken profitieren können. Durch die verbesserte Hardwareunterstützung und Sicherheitsfunktionen bietet Exchange SE zudem eine leistungsstarke Plattform für die zentrale Verwaltung von Kommunikationsdaten.
Unquestionably stellt der Übergang zum Subscription-Modell eine bedeutende Änderung dar, die aktive Software Assurance für alle Zugriffe erfordert. Dennoch überwiegen die Vorteile: erhöhte Sicherheit, skalierbare Infrastruktur und nahtlose Integration mit Microsoft 365 für Hybridszenarien. Für Unternehmen, die aus regulatorischen oder strategischen Gründen ihre E-Mail-Infrastruktur lokal betreiben müssen, bleibt Exchange Server SE somit auch in Zukunft eine zuverlässige und zukunftssichere Lösung.
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